"Verflixt!
Wo, bei den Niederhöllen, ist mein Nudelholz?" Grimwalde hat
bereits das ganze Haus auf den Kopf gestellt, aber das gute Stück
bleibt verschollen. Doch was ist schon das Nudelholz einer einfachen Bauersfrau
gegen den Verlust, den Ihro Hochwürden Galana Orth nur wenige Praiosläufe
später zu beklagen hat: Aus dem Perainetempel des Dorfes Nolgador
ist völlig spurlos der Ritualkelch verschwunden. Dabei war er eigentlich
gut verschlossen gewesen. Alles Suchen ist vergeblich.
Und genauso geht
es in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten noch weiteren Tempeln.
Unabhängig von der Gottheit, der sie geweiht sind, verschwinden
teilweise bedeutende Artefakte und Ritualgegenstände. Aber nicht
nur dort. Auch Magierakademien sowie bedeutende Adels- und Handelsfamilien
haben Verluste zu beklagen. Eine besorgniserregende Häufung von
Fällen, die viele mit den Vorkommnissen um Wehrheim und Gareth
in Verbindung bringen mögen. Doch schließlich fällt
einem findigen Novizen des Nandus auf, dass der Ritualkelch des Perainetempels
zu Nolgador der erste Gegenstand war, der verschwand. So trägt es sich zu, dass einige Kirchen und Akademien, sowie einflussreiche Familien ihre Gesandten in den Finsterkamm schicken, in der Hoffnung, dem Phänomen auf den Grund gehen zu können. Viele von ihnen kommen nicht allein, sondern sie heuern sich Söldner zum Schutz oder Kundschafter zur Orientierung im Gebirge an. In
dem Dorf, auf das die Suchenden stoßen, ist Volksfeststimmung angesagt!
In Nolgador sollen die Dorfspiele steigen. Das sind verschiedene
Wettbewerbe, in denen sich die Einwohner sowie zufällig anwesende
Reisende oder Gäste aus den Nachbardörfern in Geschicklichkeit,
Schnelligkeit oder Kraft messen. Es gibt einen Hindernisparcours, den
Balkenkampf, Baumscheibenweitwurf und ähnliche Aktionen tagsüber im
Freien, Armdrücken, Apfelschnappen, Begriffe raten und solcherlei
Spiele am Abend im Drachenzahn. Barden
und fahrende Händler
haben sich angesagt und Gerüchte behaupten, dass sogar ein reisender
Rahjatempel etwa um diese Zeit herum Station machen wird in Nolgador, um
sich um das Seelenheil der Gläubigen zu kümmern. Sogar ein paar
Rondrageweihte sollen diesen Tempel zu dessen Schutze begleiten.
Vielleicht die Gelegenheit, das Training der Dorfwehr etwas zu
intensivieren. So skeptisch die Einwohner des Dorfes auch sein mögen, die Fremden bringen Geld mit und Abwechslung und Geschichten. Vor allem die Händler und der Wirt freuen sich. Wer das Dorf näher kennenlernen will, findet jede Menge Informationen unter www.drachenspiele.de. Und wer bereits im Vorfeld mit den Einwohnern in Kontakt treten will, ist herzlich eingeladen, den Chat des Projektes zu besuchen: chat.drachenspiele.de |